Landkarte von K. Netolitzky
Náxos gehörte zum römischen, byzantinischen, venezianischen und osmanischen Reich, die alle ihre Spuren hinterlassen haben. Dies macht einen Teil ihres unverwechselbaren Charmes aus.
Wer auf die Insel kommt, reist meistens mit der Fähre in Chora an. Schon bei der Einfahrt in den Hafen ist von Weitem das Wahrzeichen der Insel, das alte Tempeltor Portara zu sehen.
Die Inselmitte ist von Bergmassiven und Schluchten durchzogen. Landwirtschaft ist wichtiger Bestandteil des Lebens auf Náxos. Ihre Felder haben die Bauern terrassenförmig angelegt und prägen damit das Landschaftsbild. Abwechselnd reihen sich die strahlend weißen kleinen Bergdörfer mit den Terrassenfeldern entlang der Berghänge. Alles gipfelt am Berg Zas (1.004 m), dem höchsten der Insel und benannt nach Zeus. Rings um den Berg befindet sich ein ideales Wandergebiet, perfekt für Trekkingliebhaber. Belohnt werden sie am Ziel mit einer atemberaubenden Aussicht über die ganze Insel. Am Fuße des desselbigen befindet sich die sagenumwobene Höhle Spileon Agia.
Magischer Moment am Abend: Die Portara vor Naxos-Stadt empfängt dich mit der Kraft der Antike – perfekt zum Träumen bei Sonnenuntergang
Auf den Feldern der Bauern stehen überwiegend Obst- und Olivenbäume und Getreide sowie Kartoffeln werden angebaut. Kühe, Schafe und Ziegen sorgen für Fleisch- und Käsenachschub. Ein ganz persönlicher DIE FERIENWELT Tipp – unbedingt testen, der gute Ruf eilt dem Käse voraus! Eine weitere Besonderheit ist der Marmorabbau.
Es ist schier unglaublich was diese Insel alles zu bieten hat. Ihre Vielfalt und die Ruhe die sie ausstrahlt, haben Náxos für mich zu einem Liebling und Favoriten unter den Kykladen gemacht.
Im Norden schlägt das Herz der Surfer und Kiter höher. Geprägt von Steilküste, nur wenigen kleinen (meist) Kiesstränden, dafür häufig starken Winden versehen, finden sie hier ihr Glück. Die Steilküste zieht sich bis in den Osten, aufgrund seiner kargen Landschaft ist dieser Landstrich kaum bewohnt. Von der Westküste bis in den Süden finden sich die herrlichen, im Schein der Sonne goldschimmernden Sandstrände, die zum Relaxen und Baden einladen.
Egal wo auf Náxos, Massentourismus ist hier (noch) ein Fremdwort! Hier erlebt der Besucher noch Traditionen, genießt die Ruhe und alles ist noch „typisch“ griechisch. Ganz nebenbei sorgt der trockene Meltémi Wind für eine erträgliche Sommertemperatur.
Du brauchst noch mehr „Pros“ für die Insel? Hier kommen sie: Im Vergleich zu den berühmten Kykladeninseln Santorini und Mykonos, sind die Nebenkosten auf Náxos günstiger. In den vielen Tavernen der Insel kann man hervorragend und günstig die typisch griechische Küche genießen, oft mit Sitzgelegenheiten in wunderschönen Gärten oder direkt am Meer im Sand. An der touristisch gut erschlossenen Westküste in den Ferienorten Agios Prokopis und Plaka, gibt es viele kleine inhabergeführte Hotels, die nur fußläufig von den schönen Stränden entfernt liegen. Wer Urlaub in absoluter Ruhe genießen möchte, dem empfehle ich die Strände im Süden.
Noch ein persönlicher DIE FERIENWELT extra Tipp: Wer nach Naxos reist, sollte mit einem Mietwagen, Quad oder Buggy die vielfältige Landschaft und Kultur der Insel entdecken. Die Hauptstraßen sind asphaltiert, die meisten Nebenstraßen jedoch nur Sandpisten (aber noch machbar mit normalem PKW). ABER eine herkömmliche Rundreise um die ganze Insel herum ist nicht möglich! Vom Norden geht es bis zur Inselmitte. Ab hier führen nur noch Stichstraßen zu den Stränden im Süden. Der Süden ist quasi nur sternförmig zu erkunden und deswegen auch so herrlich ruhig und eine Oase der Entspannung!
Willkommen auf Naxos! Der Blick auf die weißgetünchte Altstadt und den lebendigen Hafen verspricht griechisches Lebensgefühl pur
Einen wunderschönen Blick auf Chora genießt man von der vorgelagerten Felseninsel auf der die Portara, das Wahrzeichen der Insel, steht. Die kleine Felseninsel ist über einen Damm erreichbar. Das ca. 6 m hohe Tempeltor wurde aus inseleigenem Marmor um 550 v. Chr. errichtet. Der Tempel sollte dem Gott Apollon geweiht werden, wurde jedoch nie fertig gestellt.
Die Altstadt mit ihren verwinkelten, engen Gassen, den weißen Häusern und der venezianischen Burg gehört zu den schönsten der Kykladen. In der besonders schönen „Old Market Street“ locken viele kleine Boutiquen und Tavernen. Hier sitzt man im Schatten der Häuser unter duftenden, bunt blühenden Bäumen und genießt das Leben. Über viele Treppen erreicht man die gut erhaltene Burg. Der Ausblick von hier oben ist fantastisch.
Der Kouros von Farangi - Er liegt seit über 2.500 Jahren in der Landschaft – geheimnisvoll, unvollendet und voller Geschichte
Den Marmorabbau haben wir schon angesprochen. Ein echtes Highlight für Kulturinteressierte und Fotofans sind die beiden antiken Statuen: Kouroi von Flerio und Farangi
Die Marmorstatuen liegen nur wenige Meter in einem antiken Steinbruch auseinander, unweit der Ortschaft Mélanes. Sie sind die wohl berühmtesten Symbole des Marmorabbaus. Beide Jünglingstatuen sind mehrere Meter lang und einige Tonnen schwer. Vermutlich wurden sie im 6. Jahrhundert vor Christus angefertigt, bei Transportversuchen beschädigt und dann liegen gelassen.
Weite Hügel, kleine Dörfer und sattes Grün – der Blick ins Herz von Naxos zeigt dir die stille, ursprüngliche Seite der Insel
Weg vom Glanz des Marmors und auf in das malerische Dorf Chalki. Es liegt im Zentrum der Insel, in der Trage Hochebene, und allein die Fahrt dorthin wird mit wunderschönen Ausblicken in Täler, auf Bergspitzen und Terrassenfelder belohnt. Überall im Zentrum der Insel liegen kleine Bergdörfer, Kirche und Klöster verstreut. Auch kann man einige Marmorsteinbrüche entdecken.
Chalki ist ein venezianisch geprägtes Dorf, seine Häuser sind gut erhalten und es versprüht seinen eigenen Charme. Das Zentrum ist fast unbefahren und so macht ein Bummel besonders viel Spaß. Etwas abseits in einer Seitengasse, gibt es eine Weinbar, in der man gerne mal in Ruhe einen griechischen Wein probieren kann.
Verwinkelte Gassen, weiß-blaue Häuser und blühende Bougainvillea – in der Altstadt von Paros spazierst du mitten durch ein Bilderbuch
Auf den Spuren Hollywoods, ein Ausflug auf die Nachbarinsel. Nicht nur wir von DIE FERIENWELT finden, dass Paros einen Besuch wert ist. Der Ruf der bezaubernden Altstadt eilt ihr weit voraus. So typisch griechisch, mit so viel Flair und Charme, da konnte selbst Hollywood nicht anders, als den Film „Mamma Mia“ direkt vor dieser Traumkulisse zu drehen. Mit der Fähre geht es mehrmals täglich von Náxos nach Paros.
Still und kraftvoll zugleich: Die Panagia Drosiani bei Moni ist eine der ältesten Kirchen Griechenlands – ein Ort voller Andacht und Geschichte
Die byzantische Kirche, nahe dem Dorf Moni, ist einer der besterhaltenen Kirchen Griechenlands, außerdem symbolisiert sie Geschichte und ist ein Nachlass der verschiedenen Mächte, die Griechenland einst regierten. Panagia Drosiani sticht durch ihre Einzigartigkeit hervor, denn sie hat keines der strahlend blauen Kuppeldächer.
Die Kirche wurde Stück für Stück erweitert. Ihre unterschiedlichen Gebäudeteile sind schon von außen gut erkennbar. Das unscheinbare Äußere täuscht, denn im Inneren der Kirche finden sich beeindruckende Wandmalereien, die Szenen des frühen Christentums zeigen.
Über Serpentinen, mit traumhaftem Ausblick auf das Meer (für den Beifahrer), führt die Straße hinunter in das Dorf Moutsouna. Schon bei der Anfahrt kann man erahnen, dass Moutsouna einmal ein bedeutsamer Ort gewesen sein muss. Eine alte Seilbahn, ein Relikt aus der Zeit des Schmirgelabbaus, führt von den Bergen hinuter in das Dorf am Meer im Osten der Insel. Bis in die 1970iger Jahre wurde der Schmirgel hier verladen und direkt verschifft. Heute ist der Ort die meiste Zeit des Jahres verlassen, nur im Sommer lebt er auf, wenn die Hauptstädter ihre Feriendomizile beziehen. Ein wenig zerklüftet, ohne richtigen Ortskern, umsäumt von alten Schiffen, Barken und Überresten der Schienen, hat Moutsouna dennoch sein ganz eigenes Flair und lädt direkt am Hafen zu verweilen ein. Fährt man von hier die Straße Richtung Süden weiter bis nach Panormos, findet man sich an einer Badebucht und den wenigen Überresten einer Akropolis wieder.
Vom Katamaran aus wirkt Mikri Vigla wie ein kleines Paradies – türkisfarbenes Wasser, weiße Strände und der Wind im Haar
Mit dem Katamaran entlang der Küste schippern, Náxos aus der Ferne beobachten und seine Umgebung erkunden. Ein weiterer Top-Ausflugstipp! Von Náxos-Stadt starten, für alle seefesten unter uns, die mehrstündigen Touren zu den schönsten Bade- und Schnorchelstopps entlang der Küstenlinie oder zu den Nachbarinseln. Für alle Romantiker unter uns oder die, die es noch werden wollen: Wie wäre es mit einer Fahrt in den Sonnenuntergang?
Hier spürt man, dass die Zeit noch etwas langsamer geht. Apíranthos hat sich nur zögerlich für den Tourismus geöffnet. Aus heutiger Sicht ein absoluter Gewinn für seine Besucher. Ein wenig scheint die Zeit still zu stehen. Die Kirchenglocken werden noch per Hand geläutet. Traditionelles Handwerk ist noch in vollem Gange. Ein Glücksfall! Die Straßen sind mit Marmorplatten ausgelegt, die Häuser zum Teil aus Marmor erbaut, mit abgerundeten Ecken, damit sich die Lastesel von damals bei der Arbeit nicht verletzten. Dieses kleine Bergdorf hat aber nicht nur durch seine Marmorbauten einen Sonderstatus. Nein, schon früher wurde hier ein ganz besonderer Dialekt gesprochen und vor allem haben die Dorfbewohner in Reimen miteinander kommuniziert. Heute ist auch dies selten geworden, aber viele dieser Reime werden heute verschriftlicht und so für die Nachwelt festgehalten.
Barfuß im Sand, die Sonne im Gesicht, das Rauschen der Ägäis im Ohr – Plaka Beach ist einer der schönsten Traumstrände
Wer Náxos besucht, den erwarten viele schöne Strände. Das Wasser ist glasklar und man hat seine Füße immer Blick. Entlang der Westküste bis in den Süden reihen sich die goldschimmernden und weißen Sandstrände aneinander. Sie scheinen teils nahtlos ineinander überzugehen und sind oft nur durch kleine Felsvorsprünge getrennt. Im Osten dagegen gibt es nur wenige kleine Badebuchten. Meist sind es Kiesstrände, dafür hat man sie gerne auch mal für sich allein. Ich habe es anfangs schon einmal gesagt: Náxos´ Strände gehören für mich zu den schönsten Griechenlands!
Die Auswahl ist groß, hier noch ein paar DIE FERIENWELT Strandtipps:
Agios Propkopis - Agia Anna/Plaka Strand - Mikri Vilga Strand - Glyfada - Alyko (Dünenlandschaft im Naturschutzgebiet) - Agiassos Bucht - Kalados Bucht - Panormos Bucht - Psili Ammos Bucht
Frisch aus dem Meer und mit Liebe zubereitet – griechischer Fischgenuss, wie er besser nicht sein könnte
Last but not least: Griechisches Essen. Gegrilltes Gemüse, Fleisch, leckere Aufläufe, Fischgerichte, Oliven, Tzatziki mit Brot, Ouzo oder Wein, laden einen jeden Besucher zu neuen Geschmackserlebnissen ein. Den guten Käse aus Náxos, der roh, fritiert oder gebraten angeboten wird, sollte unbedingt verkostet werden! Das Klima, die Ernährung und die ungezwungene Freilandhaltung, machen den geschmacklichen Unterschied. Es gibt unzählige Sorten. PS: DIE FERIENWELT extra Tipp – Wer auf seine Kartoffeln nicht verzichten möchte, ist hier genau richtig. Da nur auf Náxos und Kreta Kartoffeln angebaut werden, gilt die Knolle als eine Spezialität.
Wenn du an den schönen Stränden Náxos entspannen, durch die bezaubernde Altstadt der Inselhauptstadt schlendern oder atemberaubende Sonnenuntergänge in einer Taverne mit den Füßen im Sand erleben möchtest, dann melde Dich bei mir und meinen Kolleginnen von DIE FERIENWELT.
Wir haben die besten Urlaubsideen für dein Urlaubsglück in der Inselwelt der Kykladen. Gerne kombinieren wir Náxos für dich auch mit eins, zwei oder mehr Nächten auf Santorini oder einer Nachbarinsel deiner Wahl.
Klima
Auf Náxos herrscht ein typisches Mittelmeerklima mit ganzjährig angenehmen Temperaturen. Im Sommer wird es selten heißer als 32 Grad – dank eines stetigen, erfrischenden Windes, der vor allem in den warmen Monaten für ein sehr angenehmes Reiseerlebnis sorgt. Die Wintermonate sind regenreicher, besonders in den Bergregionen.
Beste Reisezeit
Die beste Reisezeit für Náxos liegt zwischen Mai und Oktober. In diesen Monaten ist es warm, sonnig und weitgehend trocken – ideale Bedingungen für Strandtage, Wandertouren, Erkundungen und kulinarischen Genuss. Von November bis März bleibt es mild, doch viele Hotels, Pensionen und Restaurants schließen außerhalb der Saison.
Größe
Náxos ist die größte Insel der Kykladen. Sie ist etwa 32 Kilometer lang und 22 Kilometer breit. Trotz ihrer überschaubaren Größe bietet die Insel eine große landschaftliche Vielfalt – von weiten Stränden über fruchtbare Täler bis hin zu traditionellen Bergdörfern.
Lage
Náxos liegt im Ägäischen Meer, südwestlich von Athen und nördlich von Kreta. Die Insel gehört zur Inselgruppe der Kykladen. Hauptstadt ist Chora (auch Náxos Stadt), die mit ihrer venezianischen Altstadt, dem lebendigen Hafen und zahlreichen Tavernen ein beliebter Ausgangspunkt für Urlaubsgäste ist. Etwa 18.500 Menschen leben ganzjährig auf der Insel.
Anreise
Die Anreise erfolgt in der Regel über Athen oder Santorini. Ab Athen geht es entweder per Inlandsflug (z. B. mit Aegean Airlines) oder mit der Fähre ab Piräus – die Schnellfähre benötigt rund 3,5 Stunden.
Alternativ erreichen Sie Náxos von Santorini aus: Die Schnellfähre verbindet die beiden Inseln in etwa 75 Minuten. Besonders empfehlenswert für Inselhüpfer oder eine individuelle Kykladen-Kombination.
Mo, Di, Do, Fr: 10-18 Uhr, Mi: 10-13 Uhr, Sa: nach Vereinbarung
Wir nehmen uns viel Zeit für dich!
Vor Ort in unserem Reisebüro in Hückelhoven, telefonisch, per Mail, WhatsApp oder Videochat.
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